The same procedure as every year – Aprikosenkonfitüre‏

Medaillon Mama
Zugegeben: es ist schon ein wenig verrückt, sich bei einer Außentemperatur von +38 °C an den Kochherd zu stellen, um Konfitüre zu kochen. Doch was sollte ich machen: am vergangenen Donnerstag fand ich die ersten passenden Aprikosen für meine Aprikosenkonfitüre. Dickfleischig müssen sie sein, und reif, fast schon überreif. Seltsamerweise hatte ich in diesem Jahr bis dato noch keine gefunden, die qualitativ und preislich auch nur annähernd in Frage kamen. Entweder sie waren hart wie eine Kartoffel oder sündhaft teuer. Bei einem Kilopreis von 7 Eure passe ich einfach.
Am Donnerstag nun entdeckte ich bei meinem Wocheneinkauf tatsächlich die perfekten Früchte zu einem annehmbaren Preis. 2 Kilo wanderten in meinen Einkaufswagen. Leider waren sie abgepackt und mit einem Netz umgeben, so dass ich erst zu Hause feststellte, wie reif sie bereits waren. Das bedeutete, sie mussten sofort verarbeitet werden, wollte ich nicht die Hälfte auf den Kompost werfen müssen.
Schwitzend stand ich also in der 28 Grad heißen Küche und ging ans Werk. Am Ende aber hatte ich 11 Gläschen voll köstlicher Aprikosenkonfitüre vor mir stehen, die sich zu dem Rest von 5 Gläsern letztjährigen gesellten. Dieselbe Menge noch einmal und unser Jahresbedarf dürfte wieder gedeckt sein. Ich hoffe nur, es muss nicht wieder an so einem heißen Tag sein!
Wie ich meine klassische Aprikosenkonfitüre zubereite, habe ich ja bereits im letzten Jahr beschrieben.

Aprikosenkonfitüre ganz klassisch

Am Montag entdeckte ich bei Aldi reife und aromatische Aprikosen zu einem für die Jahreszeit durchaus annehmbaren Preis. Mein Mann bekam leuchtende Augen, denn er liebt Aprikosenmarmelade. (Die korrekte Bezeichnung ist natürlich Aprikosenkonfitüre.) Also nahm ich ein Schälchen mit und kochte daraus die erste Aprikosenkonfitüre dieser Saison.
Das geht ganz einfach:
Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen.
Die Aprikosen hineingeben und 1 – 2 Minuten darin lassen, dann herausnehmen und kurz mit kaltem Wasser abschrecken.
Nun lässt sich die Haut ganz leicht abziehen. Danach die Früchte halbieren, den Stein entfernen und das Fruchtfleisch in Stücke schneiden.
Das Fruchtfleisch wiegen und dieselbe Menge an Gelierzucker 1:1 dazugeben. Alles gut verrühren.
Die Masse in einem Topf zum Kochen bringen, 3 Minuten unter Rühren sprudelnd kochen lassen.
Ein Schuss frisch gepresster Zitronensaft, zum Schluss hinzugefügt, hebt das Aroma.
Die fertige Konfitüre in penibel saubere Twist-off-Gläser füllen und gut verschließen. Fertig.
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Ich koche während der kurzen Aprikosensaison immer einen ganzen Jahresvorrat, denn die selbstgemachte Aprikosenkonfitüre behält ihr Aroma etliche Monate lang und schmeckt außerdem viel besser als die gekaufte. Allerdings reicht unser „Jahresvorrat“ nie wirklich für ein ganzes Jahr, so dass wir jedes Mal schon ungeduldig auf die neue Ernte warten.
Mein Mann sah heute Morgen jedenfalls ganz glücklich aus, als er in sein Frühstücksbrötchen mit der neuen „Aprikosenmarmelade“ biss.