Traditioneller Apfelkuchen

Dies ist eines unserer Familienrezepte, mal mit Vollkornmehl, mal mit Dinkel-, ein anderes Mal mit Weizenmehl. Auf jeden Fall immer wieder köstlich.

Auf die gute (alte) Art

medaillon tatjana

Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit. Ich liebe die Fülle an frisch geerntetem Obst und Gemüse, Kräutertees und warme Socken. Und ich habe viel mehr Lust, in der Küche zu werkeln.

Für unseren Kaffeeklatsch-Besuch habe ich daher einen ganz traditionellen Apfelkuchen gebacken – ohne Exotik, ohne Schnickschnack, aber mit den ganz frisch geernteten Boskop-Äpfeln einfach superlecker.

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Ihr braucht:

50g gemahlene Mandeln

50g Dinkel-Vollkornmehl

100g Weizenmehl

2 gestrichene TL Backpulver

125g Butter

125g brauner Zucker

eine Prise Salz

2-3 Eier

ein paar EL Milch

Zitronenabrieb oder ein paar Tropfen Zitronenöl

500-750g Äpfel

wp_20161002_10_29_35_proEine 26er Springform fetten, beiseite stellen. Den Ofen auf 175°C vorheizen.

Die Äpfel schälen, entkernen, vierteln und mehrfach der Länge nach einschneiden, sodass sie beim Backen schön auffächern. Die Äpfel mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

Die Butter mit dem Zucker und dem Salz schaumig rühren, anschließend die Eier eins nach dem anderen unterrühren, den Zitronenabrieb oder das…

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Ofengebackener Rosenkohl mit Balsamico

Auf die gute (alte) Art

Medaillon Mama
Bei meinem letzten Marktbesuch kündigte unser Biobauer an, dass seine Rosenkohlernte nun zu Ende ginge. Da musste ich zugreifen, denn ich wollte unbedingt ausprobieren, wie ofengebackener Rosenkohl schmeckt. Vor allem interessierte es mich, ob Tatjana ihn so mochte. Sie isst ihn ja bis jetzt nur auf eine einzige Art, nämlich in einzelne Blättchen zerlegt (was für eine Arbeit!) und in der Pfanne geschwenkt. Mein Mann und ich lieben Rosenkohl in jeder Form, aber für die Kinder musste ich immer eine Alternative kochen. Wie schön wäre es, einmal nur eine Gemüsebeilage zubereiten zu müssen! Leider konnte Tatjana ihn dann doch nicht testen, weil sie an diesem Wochenende nicht Zuhause war. Ich bin mir aber sicher, das Rezept gefällt ihr so gut, dass sie es selbst ausprobieren wird. Und das hoffe ich natürlich auch von Euch!
Ihr benötigt folgende Zutaten:
pro Portion etwa 170 – 200 g frischen Rosenkohl
Salz

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Selbstgemachter Zwiebel-Hustensaft

Nach der Corona-Pandemie leiden jetzt viele an schlimmen Erkältungskrankheiten und Husten. Gleichzeitig sind Medikamente in der Apotheke knapp. Hier ein Hustenstaft mit Zutaten, die jeder zu Hause hat, und der wirklich schnell Linderung verschafft:

Auf die gute (alte) Art

Medaillon Mama
Es ist wieder einmal Erkältungs- und Hustenzeit.
Heute habe ich für Euch ein Rezept für einen selbstgemachten Hustensaft, den ich vor vielen Jahren in dem Buch „Hausapotheke“ von Apotheker M. Pahlow entdeckt habe. Er ist seitdem bei uns schon oft zum Einsatz gekommen. Besonders schnell hilft er bei beginnendem Husten, wenn die Bronchien wund sind und die Brust vom Husten schmerzt. Doch auch wenn der Schleim sich nicht lösen will, schafft er Linderung. Apotheker Pahlow schreibt: „Dieser Saft ist ein langerprobtes Hustenmittel … es bringt den Husten oft sogar über Nacht zum Verschwinden.“ Tatjana kann das bestätigen. (Anmerkung von Tatjana: Allerdings. Schmeckt grauenvoll, aber hilft!)
Hier nun das Rezept:
1 kleine Zwiebel fein hacken und mit 2 Esslöffeln Zucker vermischen. (Man kann auch Kandiszucker oder Honig verwenden.) Zur Geschmacksverbesserung füge ich noch je 1 Teelöffel Thymian und Fenchelsamen hinzu – beides probate Hustenmittel.
Etwa 100 ml Wasser zugeben, das Gemisch aufkochen…

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Unterwasser-Plätzchen

Auf die gute (alte) Art

Medaillon Mama

Ihr Lieben,

dieses ungewöhnliche Rezept ist unser letztes Plätzchen-Rezept für dieses Jahr. Die Feiertage nahen, und es gibt wie jedes Jahr noch sooooo viel zu tun. Die Unterwasser-Plätzchen haben nicht nur einen ungewöhnlichen Namen, sie sind in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Kennengelernt habe ich sie von Oma Berta, der Mutter meiner Arbeitskollegin, die aus dem Sudetenland stammte. Sie hat diese Plätzchen jedes Jahr zu Weihnachten gebacken, ebenso wie ihre Tochter und wie deren Tochter es auch heute noch macht. Es ist also ein richtiges Familienrezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Ich selbst wollte sie schon etliche Jahre backen, aber irgendwie klappte es nie. Heute habe ich mich endlich daran gewagt und es ausnahmsweise nur ein klein wenig verändert.

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Für etwa 70 Stück braucht Ihr nur diese Zutaten:

1 Päckchen frische Hefe

6 EL Milch

1 TL Vanillezucker

1 Prise Salz

300 g Mehl

250 g Kokosfett (Palmin)

Die Zubereitung:

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Vegetarische Blumenkohl-Puffer

Auf die gute (alte) Art

Endlich sind die Gemüseregale wieder voll von heimischem Gemüse. Ich lasse mich jetzt allzu gerne von all dem Frischen verführen, kaufe reichlich ein und mache mir meist erst hinterher Gedanken, wie ich alles verwerte. Für Reste habe ich einige Rezepte in petto, so dass wir fast nie etwas wegwerfen müssen. Ich finde es nämlich ganz schrecklich, Lebensmittel wegzuwerfen! Gestern waren noch bissfest gegarte Blumenkohlröschen im Kühlschrank, wir waren nur zu zweit zum Abendessen und da bot es sich an, wieder einmal Blumenkohl-Puffer zu machen. Ich hatte das Rezept irgendwann einmal in der Sweet Paul gefunden und wandle es nun immer entsprechend der Zutaten ab, die ich gerade im Haus habe. Diesmal durfte eine Handvoll gegarter Maiskörner mit hinein.
Und so habe ich es gemacht:
Die gegarten Blumenkohlröschen (es war etwa 1/2 Blumenkohl) habe ich nicht allzu fein geschnitten und
zusammen mit dem Mais in eine Schüssel gegeben,
Frühlingszwiebeln und…

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Schnelle Blaubeerschnittchen

Auf die gute (alte) Art

Medaillon Mama

Ihr Lieben,

eigentlich sollte an dieser Stelle – saisongemäß – ein Rezept für eine Spargelquiche stehen. Tatjana hat sich gestern bei der Zubereitung große Mühe gegeben und nach Anleitungen aus dem Internet gearbeitet. Geschmacklich war die Quiche in Ordnung, aber der Spargel hat gesaftet und dadurch die Sahne-Eier-Masse verwässert, d. h. sie muss die Zubereitung erst noch optimieren. Deshalb stelle ich Euch heute die Heidelbeerschnittchen vor, die ich kürzlich gebacken habe.

Nach dem Mittagessen trinken wir gewöhnlich eine Tasse Kaffee, meist ohne Kuchenbegleitung. Manchmal jedoch steht uns der Sinn nach etwas Gebackenem. Und da kommen die Blaubeerschnittchen ins Spiel. Heidelbeeren, und zwar die wilden, liebe ich seit meiner Kindheit. Ich verbinde mit ihrem Geschmack die Erinnerung an Sonntagsspaziergänge mit meinen Eltern und Geschwistern in den nahegelegenen Wald, wo wir immer nach Walderdbeeren und -heidelbeeren Ausschau hielten. Meist reichte unsere Ausbeute zwar nur für ein halbes Schälchen pro Kind (wir waren…

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Linseneintopf, italienisch inspiriert

Auf die gute (alte) Art

Medaillon Mama

Ihr Lieben,

was war das für ein großartiger Sommer! Das Einzige, was hier über Monate wirklich gefehlt hat, war hin und wieder ein Regenguss. Das bedeutete für mich, fast jeden Tag 1 1/2 Stunden den Garten zu wässern. Wie gut, dass wir einen Brunnen haben! Salat war in dieser Zeit unsere Hauptnahrung, denn zum Kochen war es meist einfach zu heiß. Nun ist die Hitze vorbei und uns verlangt wieder nach Deftigem. Nach Eintopf zum Beispiel.

Linseneintopf kann man spontan zubereiten, weil Linsen im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten nicht eingeweicht müssen. Für unseren Linseneintopf habe ich Berglinsen genommen; sie behalten etwas mehr Biss im Gegensatz zu Tellerlinsen und sind nicht so mehlig. Natürlich schmeckt er auch mit „normalen“ Tellerlinsen.

Für 4 Personen braucht Ihr:

2 Tassen Berg- oder Tellerlinsen

2 EL gutes Olivenöl (oder Rapsöl)

1 mittelgroße Zwiebel

1 Zehe Knoblauch

1-2 Möhren

1 Stange Porree

1 kleine Dose stückige…

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Salat aus Porreegrün

Auf die gute (alte) Art

Medaillon Mama

Ihr Lieben,

so langsam lässt sich der Frühling nicht mehr aufhalten und wir warten schon sehnsüchtig auf das junge Freilandgemüse. Wer nachhaltig handeln und keinen Spargel aus Südamerika und Dergleichen kaufen möchte, muss sich noch hauptsächlich mit den verschiedenen Kohlsorten, Wurzelgemüse und Porree (auch Lauch genannt) begnügen. Die vielen Kohlsorten essen wir sehr gerne und wärmende Eintöpfe aus unterschiedlichen Gemüsesorten sorgen für Abwechslung auf dem Speiseplan. Die weißen und hellgrünen Teile des Porrees verwende ich ganzjährig für Soßen und Eintöpfe, pur dagegen eher selten. Die dunkelgrünen Abschnitte waren für mich immer Abfall und landeten auf dem Kompost. Ich weiß, dass viele von Euch die dunklen Teile als Suppenzutat nutzen, aber da es bei uns höchst selten Suppe gibt, hatte ich bisher keine Verwendung dafür.

Vor ein paar Tagen sah ich nun, wie Diana Burkel, eine Spitzenköchin aus Nürnberg, in einer Fernsehsendung Porree in drei verschiedenen Zubereitungsarten für ein Gericht verwendete:…

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Frikadellen, Fleischpflanzerl, Buletten – oder doch lieber falscher Hase?

Auf die gute (alte) Art

Manchmal muss es einfach Hausmannskost sein. Ein Klassiker ist Hackbraten. Auch Frikadellen werden immer gern gegessen, besonders, wie mir scheint, von Männern. Meine beiden – Ehemann und Sohn – bilden da keine Ausnahme. Je nachdem, wie viel Zeit mir zur Verfügung steht, gibt es entweder das eine oder das andere. Die Zubereitung des Fleischteigs ist dieselbe.
 
Für einen Hackbraten benötige ich etwa 800 g frisches Hackfleisch (ich verwende ausschließlich Rinderhackfleisch; doch man kann genauso gut gemischtes Hackfleisch nehmen).
 
Zunächst weiche ich ein Brötchen in eine Mischung aus halb Schlagsahne und halb Wasser ein, die ich vorher warm gemacht habe. (Es darf ruhig ein Brötchen vom Vortag oder sogar ein hartes Brötchen sein.)
 
Eine Zwiebel wird klein gewürfelt und in Rapsöl oder Butter glasig geschmort.
 
In der Zwischenzeit schneide ich Petersilie klein. Ich benötige etwa 2 gehäufte Esslöffel voll. Die gebe ich zu den glasigen Zwiebelwürfeln in…

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Martinsgans

Hallo, Ihr Lieben,

mit dem Martinstag beginnt traditionell die Gänse-Saison.

Viele schrecken ja vor diesem Festtagsbraten zurück, weil sie glauben, er sei sehr schwierig zuzubereiten. Ich habe jedoch in dem Buch “Auf der Suche nach dem verlorenen Geschmack” von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer ein wirklich super-einfaches Rezept entdeckt, (das ich ein wenig modifiziert habe).

Da die Gans bei sehr niedrigen Temperaturen gegart wird, muss man einige Stunden Zeit einplanen (pro Kilogramm etwa eine Stunde). Man muss dabei aber nicht ständig am Herd stehen, sondern kann sich in der Zwischenzeit anderen Dingen widmen, z. B. den Beilagen.

Und so wird’s gemacht:

Zunächst im Wasserkocher 1 Liter Wasser zum Kochen bringen, und die Gans damit von allen Seiten begießen. (Sie liegt dabei im Spülbecken, so kann das heiße Wasser sofort abfließen.)

Nun einen Bräter (oder die Fettpfanne) in den Backofen schieben und etwa 1 cm hoch mit Wasser befüllen. Den Backofen auf 120°C vorheizen.

Dann wird die Gans innen und außen mit reichlich Salz und Pfeffer eingerieben.

Ich habe noch folgende Kräuter aus meinem Garten in die Bauchhöhle gelegt: je 1 Zweig Rosmarin, Thymian, Oregano und ein paar Blättchen Salbei.

Die gleichen Kräuter verteilte ich auch auf der Brust, nachdem ich sie schließlich in den Bräter gelegt hatte.

Sobald die Backofentür geschlossen ist, braucht man sich erst einmal nicht mehr darum zu kümmern. Nach 1 Stunde habe ich dann in Würfel geschnittenes Wurzelwerk (jeweils etwa eine Handvoll Möhren, Sellerie und Porree) drum herum gestreut. Ein Esslöffel granulierte Bio-Gemüsebrühe (ohne Hefeextrakt!) bringt noch mehr Geschmack in die Soße.

Nach weiteren gut 3 Stunden war unser “Vögelchen” appetitlich braun und gar, wurde nun aus dem Bräter auf eine Platte gelegt und durfte noch kurz bei starker Oberhitze eine krosse Kruste bekommen. (Wer mag, kann die Haut vorher mit Salzwasser bepinseln.)

In der Zwischenzeit  hatte sich das ausgebratene Fett im Bräter an der Oberfläche gesammelt und konnte abgegossen werden. Anschließend habe ich den Bratensaft durch ein Sieb in einen kleinen Topf geschüttet. Er musste nun auf dem Herd so lange einkochen, bis ich mit dem Geschmack zufrieden war. Ein Schuss Portwein rundete das Aroma ab.

Schließlich musste die Gans nur noch tranchiert und mit den Kartoffelklößen und dem Rotkohl serviert werden.

Bild

P.S. Da eine ausgewachsene Gans für 4 Personen doch ein wenig zu groß für eine Mahlzeit ist, gibt es heute noch einmal Gänsebraten und ich freue mich, dass ich nicht zu kochen brauche.